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Knockout 51 - Prozess

19. Prozesstag KO51 22.01.2024

Am 19. Verhandlungstag ging es weiter mit der Auswertung von Chats, und Aufzeichnungen aus der Mobilfunk- und Innenraumüberwachung aus Autos der Angeklagten. Inhaltlich sollte es an diesem Tag um die Beteiligung von Knockout51 am NS-verherrlichenden „Heldengedenken“ in Eisenach gehen, um die Vernetzung zu Neonazis in ganz Thüringen, Dortmund, Braunschweig und zu Neonazinetzwerken weit darüber hinaus.

Heldengedenken Eisenach“

Nach einem Nachtrag zum vergangenen Prozesstag – einem Gespräch aus den Innenraumüberwachungsmaßnahmen zum Thema der Führungsposition des Angeklagten Eric K. in der „Jugend“ von Knockout51 – ging es um die mutmaßliche Einbindung von Knockout51 beim NS-verherrlichenden „Heldengedenken Eisenach“ anlässlich des Volkstrauertags 2020 und 2021.

Laut Anklage hätten Leon R. und Patrick Wieschke Märsche zum Volkstrauertag als „Heldengedenken“ veranstaltet und Mitglieder von Knockout51 daran teilgenommen, außerdem hätten 2020 und 2021 der gesondert Verfolgte Kevin N. und Leon R. dabei ein Gedicht zu Ehren gefallener deutscher Soldaten im Zweiten Weltkrieg gehalten und den Wehrmachtsbericht vom 9. Mai 1945 vorgetragen. Zu dieser These wurden mehrere Chatverläufe zwischen Leon R. und Patrick Wieschke vorgelesen. Leon R. schickte Wieschke auf dessen ungeduldige Nachfrage eine Grafik zur Bewerbung des „Heldengedenken Eisenach“ am 15. November 2020. Wieschke wies an, dafür „mobilmachen“ zu müssen und die beiden sprachen die Beiträge für die Veranstaltung ab – schließlich sollten es der letzte Wehrmachtsbericht und ein nationalistisches Gedicht werden, das die Soldaten der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg verherrlicht. Wieschke schickte letzteres, aus einem Buch abfotografiert. Leon R. und Kevin N. sollten die beiden Texte „angemessen“ vortragen.

Leon R. und Kevin N. führten daraufhin Absprachen per Chat dazu und teilten sich die Redebeiträge auf. Dabei kam Unmut zwischen den beiden darüber auf, wer nun den Wehrmachtsbericht vorlesen dürfte. Der Chatverlauf ließ darauf schließen, dass sie auch schon beim „Heldengedenken Eisenach“ im Jahr 2019 Texte vortrugen. Auch schien Kevin N. ein Paket von Patrick Wieschke verbummelt zu haben.

Ergänzend zu den Chatverläufen wurden Fotos vom „Heldengedenken Eisenach“ 2020 auf dem Eisenacher Friedhof gezeigt, die auf dem Handy des Angeklagten Bastian Ad. sichergestellt wurden. Auf den Fotos sind unter den Versammelten Leon R., Bastian Ad., Eric K., sowie die Beschuldigten Marvin W., Kevin N., Nils A. und Patrick Wieschke zu sehen – einzelne eine Reichsflagge auf dem Weg zu der Friedhofskapelle haltend und vermummt vor einem Grab stehend, an dem ebenfalls eine Reichsflagge angebracht wurde.

In einer größeren Whatsapp-Gruppe namens „Westthüringen“, in der auch alle anderen Angeklagten vertreten waren, forderte Leon R. die Mitglieder auf, zum „Heldengedenken“ zu kommen, was „Ehrensache“ sei für jeden, der „denen die für unser Land gestorben sind, Respekt erweisen will“. Auch schickte er ein Foto in die Gruppe, das die Teilnehmer der besagten Veranstaltung zeigte, großteils in sportlicher schwarzer Kleidung, mit Reichsflaggen vor einem Gedenkstein mit Blumen.

Für das „Heldengedenken Eisenach“ am 14. November 2021 hätten laut Anklage Patrick Wieschke und Leon R. den Friedhof im Eisenacher Hötzelsroda als Ort gewählt. Dazu wurden Chats und Gespräche zwischen den beiden eingeführt, in denen sie Absprachen zum Termin, Ort, Versammlungsanmeldung und Auflagen und Mobilisierung machten. In den Audios aus der Mobilfunküberwachung aus den Tagen vor der Veranstaltung wurde viel Aufsehens um Wachsfackeln gemacht, um deren offenbar unerwartet komplizierte Besorgung sich Leon R., seine Mutter und seine Partnerin intensiv bei mehreren Baumärkten bemühten. Mit Wieschke hatte Leon R. im Rahmen der Vorbereitung Auseinandersetzungen über die mehr oder weniger in ihren Augen „würdige“ Ausgestaltung, wobei Leon R.s Wieschkes Vorstellung, vier Gedichtzeilen in die vier Himmelsrichtungen zu sprechen, „schwul“ fand, worauf Wieschke ungehalten entgegnete, ob dieser stattdessen etwa Techno und einen Song von Eminem spielen wolle. Leon R. traf mit Kevin N. Absprachen, um Menschen zur Teilnahme zu mobilisieren und sie sprachen sich wie im Vorjahr zum Vortragen von Gedichtzeilen und Wehrmachtsbericht ab.

Auf dem Instagram-Account von Patrick Wieschke sowie auf dem Facebook-Profil von Marvin W. wurden im Nachgang Fotos und ein geschichtsrevisionistischer, den Nationalsozialismus und die Wehrmacht verherrlichender Beitrag von Wieschke zum „Heldengedenken“ geteilt. Dieses habe laut Wieschke „mit 50 Nationalisten“ stattgefunden. Dazu wurden im Gericht noch mehrere Fotos aus den besagten Accounts in Augenschein genommen, die die Versammlung mit – scheinbar noch rechtzeitig erfolgreich erworbenen – Fackeln auf dem Friedhof zeigte.

Vernetzung mit Kampsport- und Neonazistrukturen

Nach einer kurzen Pause ging es um die mutmaßlich weite Vernetzung von Knockout51 in ganz Thüringen. So erklärte laut Zuordnung der Polizei Leon R. in einem Gespräch im Juli 2021, dass „wir von Knockout51“ durch die „Kampfsport-Connection“ Personen aus ganz Thüringen ranholen könnten, wenn es „kracht“. So gäbe es viele Strukturen in Eisenach, die abrufbar wären. Er nannte hierbei die ehemalige „Westthüringen Connection“, die Hammerskins, Blood and Honour, die NPD und zählte darüber hinaus etwa ein Dutzend nicht-organisierte dazu. Ihm zufolge könnte Blood and Honour „in ganz Europa anrufen“ für Unterstützung – und seien ebenso wie die Hammerskins so groß, dass diese selbst keine Hilfe bräuchten, aber bei Anfrage aus Eisenach kommen oder jemanden „schicken“ würden – ungeachtet dessen, dass diese seit Verbot „am Boden“ seien.

Weiter ging es mit einer WhatsApp-Chatgruppe namens „Vernetzung“, in der sich ab Juli 2020 nach der Urteilsverkündung im Prozess gegen den Saalfelder Neonazi Felix R. Thüringer Neonazis vernetzt haben sollen – darunter auch die Angeklagten Bastian Ad., Leon R., Eric K. sowie die gesondert Verfolgte Kevin N. und Nils A. und weitere. Ziel der Chatgruppe sei laut Anklage die Vernetzung rechtsextremer Kampfsportgruppen gewesen, um sich zu erreichen und zu unterstützen. Laut Kevin N.s sei die Gruppe „nicht für jeden, der sich mal eine Stahlgewitter-CD gekauft hat“, sondern für „Aktive mit Niveau“.

Nach Eröffnung der Chatgruppe schlug Eric K. direkt eine Aktion in der Nacht vor und Leon R. meldete, dass die an Bahnhöfen aktuell viele Pride-Fahnen gehisst würden. Der Erfurter Neonazi Philippe A. stellte sich förmlich vor – er sei seit zehn Jahren in Erfurt, mal bei der NPD gewesen, habe die „Volksgemeinschaft“ mit gegründet, sei beim Kollektiv56 gewesen und habe zweimal das AJZ Erfurt überfallen. Trotz seiner bis Oktober noch andauernden Bewährung, sei er da, „wenn es hart auf hart kommt“.

Verbindungen nach Dortmund zum „Kampf der Nibelungen“ und „Die Rechte“

Weiter wurde auf die mutmaßliche Vernetzung von Knockout51 zur Dortmunder Neonazis und in die bundesweiten Kampfsportszene eingegangen, die sich laut Anklage auch an der Einbindung beim „Kampf der Nibelungen“ (siehe 17. Verhandlungstag)

gezeigt habe. Hierfür wurden Chatverläufe von 2019 zwischen Leon R. und Alexander D. aus Dortmund verlesen. (Anmerkung: mutmaßlich Alexander D., laut Impressum der „Kampf der Nibelungen“ Website verantwortlicher Organisator des „Kampf der Nibelungen“)

In einem Chat im September 2019 bot Alex D. dem Leon R. an, in einem für diesen anstehenden Gerichtsverfahren als Zeuge bereit zu stehen. Im November wies Leon R. ihn per Chat an, dringend alles zu löschen, was mit Knockout51 zu tun habe, da man sie auf die „Terrorismusschiene“ schiebe – was laut Erwiderung von Alex D. „extrem scheiße“ sei, da er das Logo von Knockout51 bereits überall (für den „Kampf der Nibelungen“, für den Knockout51 öffentlich als Unterstützer auftrat) habe drauf drucken lassen. Leon R. schickte einen Link zu einem Artikel auf t-online.de

Als Kommentar zu dem Artikel betonte Leon R. eine Ablehnung gegen die Atomwaffendivision und dass vieles „Quatsch“ sei, er jedoch „Iron March“ (ein Neonazi-Forum), Schießtraining und Boxen „mal so stehen“ lasse. Unklar, ob als Kritik oder als Vorschlag gemeint, schrieb Leon R. dass man das auch „zurechtschieben“ könne und weiter „ich bin führende Person beim Nationalen Aufbau, nicht bei Knockout51“.


Am 31.07. und 01.08.2020 hätten die Angeklagten Leon R., Maximilian A. und Bastian Ad. zusammen mit den Beschuldigten Kevin N., Marc B. und Marvin W. beim Aufhängen von Wahlplakaten für die Partei „Die Rechte“ in Dortmund unterstützt, so die Anklage. Hierzu wurden etwa eineinhalb Stunden Audiomaterial aus der Telekommunikations- und Innenraumüberwachung eingeführt, zwischenzeitig unterbrochen von der Mittagspause. Leon R., der zum Plakatieren in Dortmund angefragt worden war, erwähnte in einem Gespräch seine Terminengpässe, da bei ihm an dem Wochenende ehemalige Leute von Combat18 und am Sonntag die NPD Geburtstag feiern würden, sagte aber zu, Menschen dafür bereitstellen zu wollen. In Aufzeichnungen aus dem Fahrzeug des Leon R. von besagtem Wochenende waren ausführliche Gespräche, die unter anderem Leon R., Bastian Ad. und Marc B. auf der Fahrt zur Wahlkampfhilfe in Dortmund zuzuordnen waren und viele misogyne, rassistische und anderweitig menschenverachtende und gewaltbereite Äußerungen, insbesondere gegen Linke, enthielten. Ein Foto, sichergestellt auf dem Smartphone des Angeklagten Maximilian A., wurde in Augenschein genommen, auf dem dieser auf einer Leiter, mit gehobener Faust und im Knockout51-Shirt posierend vor einem Wahlplakat von „Die Rechte“ zu sehen ist.

Mitglieder von Knockout51 hätten bei der Aktion „besondere Unterstützung“ leisten sollen, was laut Anklage Schutz vor Angriffen aus dem politisch linkem Lager heißen sollte. Hinsichtlich etwaiger körperlicher Auseinandersetzungen war in den Gesprächen auf der Autofahrt auch von einem Pfefferspray die Rede, welches Kevin genommen habe. Der Vertreter der Bundesanwaltschaft regte an, ein weiteres Gespräch einzuführen, in dem es in dem Kontext noch um einen Kevin und den Einsatz von Waffen, Pumpguns ginge.

Weiter wurden Chatverläufe aus der Chatgruppe „Westthüringen“ verlesen und Bilder aus diesen eingeführt, die ebenfalls Aufnahmen vom Anbringen von Wahlplakaten für Michael Brück an einer Straße und Bastian Ad. mit weiteren Personen in einem Transporter zeigen.

Die Anklage verwies in einer weiteren These auf den mutmaßlich engeren Kontakt zwischen Leon R. und dem Dortmunder Dennis B., welcher auch in der „Westthüringen“ Chatgruppe gewesen sei. Den entsprechenden Auswertungsvermerk, der die Namen der Gruppenmitglieder inklusive der den Mobilfunkanschlüssen zugeordneten Klarnamen enthielt, führte der vorsitzende Richter ins Selbstleseverfahren ein. Weiter verwies Richter Giebel auf Ausführungen zu der bereits am 17. Verhandlungstag eingeführte Chattgruppe „Rec Media Crew“.

In einem Einzelchat mit Leon R. im Januar 2020 schickte Dennis B. – eingespeichert unter dem Namen „Knipser“ – einen 9-teiligen Fragenkatalog inklusive Antworten, der sich an einen (aus dem Chat nicht ersichtlichen) Zusammenschluss von Menschen zu richten schien. Auf die Frage, wie die Adressierten ihre „Bewegung“ definieren würden, folgte die Antwort „Nationalist and nationalsocialist“. Was sie an Deutschland ändern wollen würden, sei „Zerfall unseres Volkes stoppen“. Auf die Frage nach „euer Beruf“ wurden verschiedene Gruppen genannt, so „Schüler, Ingenieure, Anwälte“. Neben der abgefragten Parteipräferenz, welche die NPD oder Die Rechte der AfD vorzog, wurde ein generell geringes Vertrauen in „parlamentarische Demokraten“ formuliert und Gewalt zur Durchsetzung der eigenen Ziele als „Notwendigkeit“ definiert, falls man daran gehindert werden würde, jene Ziele friedlich umzusetzen. Geschlossen wurde die Reihe mit der rassistischen Botschaft „You need to provide a white future for Europe“. Dennis B. schrieb daraufhin, dass er mit Leon R.s Einverständnis den Text übersetzen und rausschicken würde. Leon R. bestätigte dies und meinte, dass er den Text weiterleiten würde. Die englische Version des besagten Texts übergab der Vorsitzende ins Selbstleseverfahren.

Verbindungen nach Braunschweig

Knockout51 sei laut Anklageschrift ebenfalls mit der Neonazi-Kampfsportgruppe „Adrenalin Braunschweig 381“ vernetzt gewesen. Ein Bild aus dem Instagram-Account von Marc B., der in seinem Usernamen die Kombination „KO51“ verwendete, zeigte eine Grafik mit dem Schriftzug „Bildet euch, bildet andere, bildet Sportgruppen“ und den Logos von Knockout51 und Adrenalin Braunschweig, die sich überlappen. Weiter hätten mindestens über Leon R. und Maximilian A. persönliche Verbindungen nach Braunschweig zu den Neonazis Pierre B. und Lasse R. bestanden.

Da laut vorsitzendem Richter hierzu keine originären Beweismittel vorlägen, regte die Bundesanwaltschaft an, zu diesem Thema beschlagnahmte Briefe aus den Haftsachakten heranzuziehen. Der Vorsitzende kündigte an, dies zu prüfen.

Verbindungen nach Erfurt

Über den gesondert Verfolgten Kevin N. habe Kontakt zu Erfurter Neonazis aus der Erfurter Kampfsportszene bestanden. In einem Chat versuchte Kevin N. im Juni 2021, Leon R. für eine Fahrt ans Herrmannsdenkmal am 26. Juni zu gewinnen, um dort ein Foto mit einem Banner zu machen, wofür sie bereits etwa zwanzig anreisende Personen seien. Bei der Gelegenheit könne man sich auch mehr mit „Fußballleuten“ vernetzen, so Kevin N. im Chat. Die beiden tauschten sich im weiteren Chatverlauf über ein „Koordinationstreffen im Haus“ am 12. Juni aus und über Training, welches im Anschluss stattfinden sollte. Im September und im Oktober 2021 kündigte Kevin N. bei Leon R. an, ein paar Erfurter zum Training mitbringen zu wollen – darunter ein Philipp, ein Hagen und ein Sören.

Verbindungen nach Gotha

Mit einer rechtsextremen Kampfsportgruppe in Gotha habe es laut Anklage eine Koordination und gemeinsame Trainingseinheiten gegeben. Auch hierzu wurde der Chat zwischen Kevin N. und Leon R. herangezogen. In diesem berichtete Leon R. kurz vor Weihnachten 2021, mit anderen zusammen in Gotha „bei den Kameraden“ zum MMA (Mixed Martial Arts) gewesen zu sein und schlug vor, dort zukünftig hinzufahren, wenn das eigene Training mal ausfiele.

Zum selben Thema wurde die Mitgliederliste der Chatgruppe „JN – Sport“ eingeführt, die auf dem Handy des angeklagten Bastian Ad. sichergestellt wurde. In der Chatgruppe hätten sich 25 Personen befunden. Sie sei für Absprachen über die Teilnahme an Kampfsporttrainings im Fliedervolkshaus genutzt worden. Laut Auswertungsvermerk hatte Leon R. die Gruppe erstellt, neben Marvin W. als Admin der Gruppe fungiert und Bastian Ad. hinzugefügt. Auch eine dem Angeklagten Eric K. zugeordnete Mobilfunknummer und die weiterer im Zusammenhang mit Knockout51 Beschuldigter waren in der Chatgruppe. Der Gruppenname wurde nach längerem Bestehen am 01.01.2022 in „JN – Sport“ geändert, der alte Name war nicht nachvollziehbar.

Chats in besagter Gruppe um den Jahreswechsel 2021/22 dokumentierten Besuche bei Kampfsportgruppe und Training von Neonazis in Gotha. Ein Foto, das Leon R. mit „Gotha“ kommentierte, zeigte einen Sportraum mit Wandbemalung „Schweiß spart Blut“ und Männern beim Kampfporttraining. Auch fragte Leon R. die Teilnahme am Training in Eisenach ab und kündigte an, bei weniger als sechs Anmeldungen zum Training nach Gotha zu fahren. Abschließend wurde eine Audiodatei von einem überwachten Gespräch abgespielt, in dem laut polizeilicher Zuordnung Leon R., Eric K. und Marvin W. über die Teilnahme am Kampfsporttraining in Gotha sprachen. Leon R. belehrte die anderen, dass sie dort nicht mit „autonomer“ oder „Nazihipster Scheiße“ auffallen sollten, da die Personen dort „Vollkragen“ und alle etwas älter als sie seien. Wichtig sei, einfach „radikal“ zu sein.

Der Vorsitzende unterbrach an dieser Stelle bis zum morgigen 20. Verhandlungstag, an dem eine inhaltliche Zäsur in der Anklageschrift folgen sollte. Die Sitzung wurde gegen 16 Uhr geschlossen.